Vergleich der CANopen Entwicklungslösungen

Bei der Entwicklung eines CANopen-Knotens hat man mehrere Möglichkeiten zur Auswahl um die CANopen-Funktionalität im System zu implementieren. Die Software, die das CANopen-Protokoll verarbeitet, könnte von Grund auf neu oder mit einem kommerziellen Quellcode-Paket entwickelt werden. Weitere Optionen sind die Integration von CANopen-Hardware, wie die CANopenIA-Chips oder Module. Eine andere Lösung ist die Verwendung von CANopen-Binärdaten, die eine oder mehrere CANopen-Geräteprofile für einen bestimmten Mikrocontroller implementiert.

Die folgende Tabelle vergleicht die Methoden zur Entwicklung der Software von Grund auf mit CANopenIA-Lösungen.

Entwicklungs- und Designkriterien "Do It Yourself" Entwicklung Verwendung von CANopenIA Lösungen
Einmalkäufe hoch (Werkzeuge und ggf. Code) gering oder gar keine
Lernkurve vertieftes Wissen benötigt nur grundlegende CANopen Kenntnisse erforderlich
Hardware-Entwicklung eingehende Kenntnisse erforderlich minimal
Software-Entwicklung eingehende Kenntnisse erforderlich minimale oder keine
CANopen-Funktionen hohe Flexibilität und Anpassbarkeit konfigurierbar, Anpassung durch ESAcademy
Künftige Änderung der physikalischen Layer-Nutzung Verwendung von CAN-FD oder Ethernet erfordert ein neues HW-Design möglicherweise durch Austausch von Chip oder Modul
Echtzeitverhalten muss durch eine kundenspezifische Applikationssoftware gewährleistet werden durch die CANopenIA-Implementierung gewährleistet
Sicherheit muss durch kundenspezifische Applikationssoftware gesichert werden wird durch die Trennung von CANopen-Software und -Anwendung erhöht

Zusammenfassend ist eine CANopen-Entwicklung mit CANopen-eigenen oder gekauften Quelltexten nur für Großserienanwendungen in Betracht zu ziehen, bei denen die Vielzahl der verkauften Systeme die hohen Anlaufkosten und langen Entwicklungszyklen rechtfertigt. In allen anderen Fällen bietet CANopenIA drastisch verkürzte Entwicklungszeiten und reduzierte einmalige Kosten.